Naturschutzeinsatz am "Saalborn" am 6. August 2005
Anlegen von weiteren Grabentaschen und Schilfpflanzung zur Verbesserung der Wasserqualität

Heute wurden zwei weitere kleine Grabentaschen angelegt (diesmal mit Hand, d. h. Schippe, Spaten und Hacke). Diese dienen dazu, das gleichförmige Profil des Grabens weiter aufzulockern.

Außerdem wurden im Feuchtgebiet Weltes ein paar Schilfpflanzen ausgebuddelt, denn leider ist das Wasser sehr nährstoffreich, so dass es sich schnell mit Algen zusetzt und nicht die beste Wasserqualität aufweist. Schilf und andere Röhrichtarten "reinigen" das Wasser in gewisser Weise durch die Wurzeln, die Sauerstoff in den Bodenschlamm einbringen und so für eine Verbesserung der Wasserqualität sorgen. Und diese Pflanzen sind in diesem Gebiet bisher gar nicht zu finden.

Bei den Arbeiten entdeckten die fleißigen NABU-Aktiven einen Flusskrebs. Das war etwas Besonderes und das Tier wurde gebührend bestaunt, fotografiert und sogar gefilmt.


Mit dem Schubkarren wurde die überschüssige Erde abtransportiert und zu einem kleinen Erdhaufen gestaltet.

Auf diesem Bild sieht man den Weg, der bereits vorher in mühsamer Arbeit geschaffen wurde und es so einerseits ermöglicht, vernünftig am Graben zu arbeiten und andererseits einen Beitrag zur Bereicherung der Geländestruktur leistet, denn der Graben war sehr beschattet und nun gibt es einige schöne sonnige Abschnitte.

Die beiden Hauptpflanzen sind Mädesüß und Blutweiderich. Der Weg ist eine neue Struktur im Gelände und hilft dabei, anderen Pflanzen eine Chance zu geben, so dass wir hoffentlich bald weitere Pflanzenarten hier finden werden.



Nach getaner Arbeit hat man sich ein Päuschen redlich verdient. Wolf Dieter hat sogar eine Bank mitgebracht, so dass man es richtig bequem hatte. Und das Bier
(oder natürlich auch Alkoholfreies) hat immer die richtige Temperatur, da die Kühltasche Pflichtprogramm ist.

Na, wenn das keine tolle Belohnung für die geleistet Arbeit ist!