Das Feuchtbiotop Dreimühlenborn
Ersatz für eine nicht ausgeführte Ausgleichsmaßnahme


Das Feuchtgebiet Dreimühlenborn: Rechts der Laichtümpel und links hinten eine der angelegten Bachschleifen

Unser Feuchtbiotop "Dreimühlenborn" entstand 2004 als Ersatz für eine nicht ausgeführte Ausgleichmaßnahme. Als Ausgleich für das Baugebiet Große Lache/Kindergarten sollte ursprünglich ein alter, trockengefallener Mühlgraben mit Wasser aus dem Erlenbach wieder aktiviert werden. Da der Erlenbach aber oft unter Wassermangel leidet, wurde der Plan verworfen. Als Ersatz wurde dann auf unser Drängen eine Renaturierung am Dreimülenborn im Mündungsbereich Erlenbach durchgeführt. Es entstanden ein Laichtümpel und zwei größere Mäander. Die Bauleitung hierfür hatten wir übernommen.


Skizze des Feuchtgebiets

Der neu geschaffene Tümpel und die Grabentaschen (Oktober 2004)

Die oben geschilderte Maßnahme ist nur unserer Hartnäckigkeit zu verdanken:
Im Januar 1994 war in einem Bebauungsplan (wie oben erwähnt) die Wiederbelebung eines Mühlgrabens geplant, wir haben regelmäßig nachgefragt (freundlich bis grantig).

1998 haben wir einen Gegenvorschlag eigereicht: Dreimühlenborn.

2000 haben wir versucht, die Untere Naturschutzbehörde (UNB) für unseren Vorschlag miteinzubinden.

2002 gab es dann ein großes Abstimmungsgespräch mit sieben (!) verschieden Behördenvertretern.

Bei weiteren Nachfragen wurden wir immer wieder vertröstet...

... bis dann am 29. September 2004 die Information kam:
"Heute Nachmittag um 14 Uhr kommt der Bagger!"

Am nächsten Tag gegen 13 Uhr war alles fertig.

9 Jahre Planung - für 1 Tag Arbeit !!

(Dies zum Unterschied zu den von uns errichteten Biotopen auf eigener Fläche)



Der Tümpel und die Grabentaschen im Februar 2005
Im Hintergrund gut zu erkennen: Die auf Kopf gesetzten Weiden


Der Dreimühlenborn-Tümpel im Dezember 2011

Ein Bläuling am Dreimühlenborn
Links zu Berichten über Aktionen am Dreimühlenborn: