Die asiatische Hornisse
Infos zu dieser invasiven Art
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Bericht: Veronika Sorg Veronika war im Juni auf einer Fortbildung zur asiatischen Hornisse (Vespa velutina). Hübsche Damen, aber leider invasiv und zu bekämpfen. Aus dem Grunde hier Infos zu dieser Art mit der BItte um Unterstützung bei der Meldung von Sichtungen. Die asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist eine invasive Art, die ursprünglich in Südostasien beheimatet ist. In Hessen, wie auch in anderen Teilen Europas, hat sich diese Spezies in den letzten Jahren verbreitet und stellt eine zunehmende Bedrohung für heimische Ökosysteme dar. Fotos: Nicole König
Erkennung und Verbreitung
Die asiatische Hornisse ist etwas kleiner als die europäische Hornisse (Vespa crabro) und zeichnet sich durch einen dunklen, fast schwarzen Körper und einen gelben oder orangefarbenen Streifen auf dem Hinterleib aus. Ihre Beine sind gelb gefärbt, was ein weiteres Erkennungsmerkmal darstellt. Seit ihrer ersten Sichtung in Frankreich im Jahr 2004 hat sich die asiatische Hornisse kontinuierlich nach Norden und Osten ausgebreitet. In Hessen wurde sie erstmals vor einigen Jahren gesichtet und hat sich seitdem in verschiedenen Regionen etabliert.
Ökologische Auswirkungen
Die asiatische Hornisse ist ein effektiver Jäger und ernährt sich hauptsächlich von anderen Insekten, insbesondere von Honigbienen. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für Imker und die lokale Landwirtschaft dar, da Honigbienen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung vieler Nutzpflanzen spielen. Durch ihre Jagdmethoden können asiatische Hornissen ganze Bienenvölker schwächen oder sogar zerstören. Dies kann nicht nur den Honigertrag reduzieren, sondern auch die Bestäubungseffizienz in der Region beeinträchtigen.
Maßnahmen zur Kontrolle
Um die Ausbreitung der asiatischen Hornisse in Hessen zu kontrollieren, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Eine genaue Überwachung und Meldung von Sichtungen sind essenziell, um schnell reagieren zu können. Bürgerinnen und Bürger werden ermutigt, verdächtige Hornissen zu fotografieren und den zuständigen Naturschutzbehörden zu melden. Darüber hinaus werden Nester der asiatischen Hornisse, die oft in Bäumen oder Sträuchern in der Nähe von Bienenstöcken gebaut werden, von Fachleuten entfernt. Diese Einsätze sind kompliziert und erfordern spezielle Ausrüstung und Kenntnisse, da die Hornissen aggressiv auf Störungen reagieren können. In Hessen arbeiten verschiedene Organisationen, darunter Imkerverbände, Naturschutzbehörden und wissenschaftliche Institute, zusammen, um die Ausbreitung der asiatischen Hornisse zu erforschen und zu bekämpfen. Laufende Forschungsprojekte untersuchen unter anderem die Lebensweise, das Jagdverhalten und mögliche natürliche Feinde der asiatischen Hornisse. Ziel ist es, langfristige Strategien zur Eindämmung und Kontrolle dieser invasiven Art zu entwickeln. Die asiatische Hornisse stellt in Hessen eine ernstzunehmende Herausforderung dar. Durch die Zusammenarbeit von Behörden, Wissenschaftlern und der Bevölkerung kann jedoch versucht werden, die Ausbreitung dieser invasiven Art zu kontrollieren und die Schäden für die heimische Flora und Fauna zu minimieren. Die Situation erfordert weiterhin Aufmerksamkeit und Engagement, um die einheimischen Bienenpopulationen und die ökologische Balance in der Region zu schützen. |
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