Kraftvoll ins Frühjahr
25 Jahre alte Hecke deutlich sichtbar verjüngt

Bericht und Fotos: Pamela König


Ein Teil des Heckenbestands entlang des Weges zur Auwiese bekam am 4. Februar einen Verjüngungsschnitt. Über 25 Jahre diente sie erfolgreich vielen Vögeln bei der Nahrungssuche, als Unterschlupf und als Heimat bei der Aufzucht des Nachwuchses. Angepflanzt sind an dieser Stelle insbesondere Haselnuss, Pfaffenhütchen, Kornelkirsche, Schwarzdorn, Weißdorn und Wildrosen, die beliebt bei den heimischen Vogelarten, bei Bienen und auch Schmetterlingen sind.

Trotz der langen "Erfolgsgeschichte" zeigt die Erfahrung, dass nach dieser langen Zeit ein Schnitt - der zugegebenermaßen zu Beginn wüst anmutet - für einen kräftigen Neubeginn sorgt. Sträucher und Bäume werden schon bald wieder ausschlagen und vital und kraftvoll die Biotope umsäumen.




Diese schwere Baumschnittarbeit in diesem Jahr haben wir allerdings nicht selbst übernommen, sondern dafür professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Für die Feinarbeiten konnten wir aber wieder mit anpacken. Lange Äste, die für die Schneide- und Häckselmaschine zu fein waren oder nicht erfasst wurden, sammelten wir auf. Auch dickere Holzscheite, die beim Abtransport übersehen wurden, bekamen nun eine neue Funktion: als Totholzhaufen schafften wir eine neue Heimat für Insekten und Vögel und vielleicht auch den ein oder anderen Igel.






Bereits morsche Grenzpfähle aus Eiche, die in die Jahre gekommen waren, konnten wir wunderbar nutzen, um sie als kleine Lebensräume zum Verstecken und Zersetzen zwischen die später wieder austreibenden Büsche und Bäume anzulegen.








Feines Geäst und kleine Stücke Altholz, das schon aus vorhergehenden Jahren den Erdboden bedeckte, ließen wir liegen. So behält der Boden eine Schutzschicht, ist im kommenden Sommer nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt und wir erhalten und fördern eine reichhaltige Humusschicht, die dem späteren Neustart des Gehölzes die nötige Kraft gibt.






Am Ende hatten wir einen stattlichen Berg mit Ästen zusammengetragen, den wir abtransportieren lassen konnten. Trotz dieser "Feinarbeit" bei kühlen Temperaturen kamen wir gut ins Schwitzen und blickten zum Schluss wieder auf eine gute Aktion zurück. Wir freuen uns darauf, die Hecken und Bäume im Frühling bald wieder in voller Blüte und im Herbst in ihrem schönen Farbenkleid samt Früchten bestaunen zu können.




Und bei dieser Gelegenheit ist nun auch für eine gewisse Zeit der Blick vom Spazierweg aus auf unsere Laichtümpel frei.