Die NAJUs zu Besuch auf dem Langwiesenhof
Am 6. Februar mehr über die Rinder von Allendörfers erfahren
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Da kann nun wirklich keiner behaupten, dass die NAJUs der Wehrheimer Jugendgruppe aus Zucker sind. Bei sehr stürmischem Wind und Dauerregen machten wir uns auf den Weg zum Langwiesenhof. Dies war bereits der zweite Aktionspunkt zum Thema "Regionale Landwirtschaft". Unser erster Besuch war schon sehr informativ, als Frank Hammen uns über seinen Traditionsmilchbetrieb Oranienhof führte. Die NAJUs hatten einige Fragen, die beim Besuch beider Betriebe auf Antworten warteten. Wir waren froh über die Windstille im gefühlt warmen Stall der Rinder von Tobias Allendörfer. Der Wehrheimer Landwirt wuchs in dem seit Generationen geführten Hof auf und entschied sich 2017 den Milchviehbetrieb auf Färsenmast umzustellen und der konventionellen Landwirtschaft den Rücken zu kehren. So hat Wehrheim einen weiteren Biohof, der nach Naturland-Kriterien bewirtschaftet wird. Die erzeugten Fleischprodukte werden nur regional auf dem eigenen Hof vermarktet. Bis zu 80 Tiere, welche von Mai bis November im Bizzenbachtal auf der Weide stehen, werden von Tobias Allendörfer und seiner Frau versorgt. Dieses Gebiet ist den NAJUs natürlich gut bekannt, da die Weiden zwischen der Au- und Binsenwiese des NABU Wehrheims liegt, wo viele der Gruppenstunden stattfinden. Das benötigte Futter für den Winter wird ausschließlich auf den eigenen 75 ha Grün- und Ackerflächen erwirtschaftet. Dazu gehören neben Grassilage, Kleegras und Heu auch Getreideschrot aus Weizen oder Tritiakle und/oder Sommergerste und Bohnen. Als wir dann noch erfahren durften, dass die Rinder keine Medikamente bekommen und der Tierarzt nur zur Pflichtuntersuchung des Bovine Herpesvirus auf den Hof kommen muss, waren wir überzeugt, dass es Sinn macht, lieber ein bisschen mehr für Lebensmittel auszugeben, und Produkte mit regionalen Bezug und kurzen Vertriebswegen zu bevorzugen. Der Verkauf des Fleisches (ca. 250 kg pro Tier, welches die Tiere nach ca. 2 Jahren auf dem Langwiesenhof liefern), wird ausschließlich im Hofladen und im Automaten vor Ort vertrieben. Die 160 Hofhühner liefern Eier und eine gute Grundlage für leckere Nudeln. Ein herzliches Dankeschön an den Landwirt Tobias Allendörfer, dass er sich am Sonntag Zeit für uns genommen hat. Ziemlich kalt und feucht, versorgt mit frischen Nudeln aus dem Automaten, machten wir uns auf den Heimweg! |
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