"Stunde der Wintervögel" vom 8. bis 10. Januar
Kein NABU-Spaziergang zur Futterstelle "Wolfsborn" möglich
Vögel auf eigene Faust beobachtet
Rückgang der Arten nicht nur am Futterhaus am Wolfsborn setzt sich fort

Unsere Futterstelle am "Wolfsborn" wird jetzt wieder regelmäßig mit Futter für unsere Wintervögel versorgt. Seit mehreren Jahrzehnten bestücken die Vogelfreunde des NABU Wehrheim diese im Winter.

Leider war es dieses Jahr coronabedingt nicht möglich, den traditionellen Spaziergang dorthin anzubieten. Zwei Mitglieder des NABU Wehrheim zählten auf eigene Faust bei Sonnenschein und leicht schneebedeckter Flur am 9. Januar eine Stunde lang dort die Vögel.

Es waren erschreckend wenig: Noch nicht einmal die "üblichen Verdächtigen" konnten wir alle sehen und insgesamt war die Anzahl der Vögel, die die Futterstelle besuchten, sehr gering. Insbesondere Grünfinken, Sperlinge, Eichelhäher, Spechte und Gimpel haben wir vermisst.

Am Futterhaus beobachteten wir ca. eine Stunde lang folgende Wintervögel, die wir dem NABU auch zur Aktion gemeldet haben: 4 Kohlmeisen, 4 Blaumeisen, 2 Sumpfmeisen, 2 Kleiber, 2 Goldammern, 2 Rotkehlchen, 1 Amsel und als Besonderheit 1 Bergfink. Einen Buntspecht und einen Kolkraben hörten wir in der Nähe, haben diese jedoch nicht gesehen.



Ein paar Fotos aus der Beobachtungsstunde am 9. Januar von 14 bis 15 Uhr


Das Futterhäuschen am "Wolfsborn" bietet vielen Singvögeln einen reich gedeckten Tisch.

Blick im Schutzgebiet "Wolfsborn" mit altem Baumbestand und Feuchtgebiet

Eine Sunpfmeise am Futterhäuschen

Eines der beiden gesichteten Rotkehlchen

Eine Blaumeise und eine Goldammer am Fuße des Futterhäuschens

Ein seltener Gast: Ein Bergfink

Der Kleiber kommt auch gern ans Futterhaus

Eine Blaumeise

Die beiden Goldammern picken die heruntergefallenen Körner unter dem Futterhaus auf.

Ein schönes Bild des Kleibers am Stamm eines alten Baumes. Als einziger Vogel kann der Kleiber kopfüber den Stamm hinunterlaufen und es macht wirklich Spaß, ihn dabei zu beobachten.