Mit der NAJU auf den Binsenweisen
Am 6. April mit den Baumaterialien Schilf und Lehm gearbeitet, Weiden rasiert
und im Bach gespielt

Fotos und Text: Veronika Sorg

Der Wettergott meinte es wieder mal gut mit den NAJUs. Kaum wurde es Zeit aufzubrechen, um eine weitere Gruppenstunde auf den Binsenwiesen zu erleben, brachen die Wolken auf und die Sonne stand am Himmel. Ein Biotop das für jeden was bietet.



Ein Teil der Mädels aus der Gruppe widmete sich der Insektenwand. Gerade jetzt im erwachenden Frühling sind Nistplätze reichlich gefragt. Vorgesägte Schilfröhrchen wurden zusammengebunden und entgratet, so dass sie später eingebaut werden konnten.

Die Binsenwiese ist ein recht großes Biotop, wo viele verschiedene Strukturen vereint sind. Hier fand jeder etwas Passendes für sich. Die Älteren schnitten Kopfweiden und die etwas Jüngeren Schilf. Die schönsten dicken Stängel wurden beiseite gelegt, um sie für Nisthilfen zu verarbeiten.

Liv war mutig und hat ihren Finger einer Wildbiene als Sonnenplatz angeboten. Die männliche rostrote Mauerbiene fühlt sich ganz wohl bei ihr, nur streicheln wollte sie sich dann doch nicht lassen.

Jolina baut die Bündel mit Schilfröhrchen in die Nistwand ein. Dafür mischte sie Lehm mit Sand und Wasser - was für eine schöne Pampe! Ein Großteil der im letzten Jahr eingebauten Röhrchen sind besiedelt und hier schlüpfen sicher bald jede Menge Wildbienen.

Während die Älteren noch mit Ausdauer und Hingabe einer Weide den Kopf rasierten, matschten die anderen schon im Bach! Kann es etwas Schöneres geben?

Ricardo holt Nachschub für den Staudamm

Der Heimweg wird angetreten. Teilweise ganz schön nass, aber glücklich. Reiche Beute für die heimische Nisthilfe fiel auch noch ab, Lion und Liv nehmen ein Bündel Schilfstängel mit nach Hause.