In Deutschland gibt es 25 verschiedene Fledermausarten. Wer wissen wollte, welche davon in Wehrheim ihre Heimat haben, war bei dieser Veranstaltung genau richtig. Schon länger hatte der Vorstand des NABU in Wehrheim den Gedanken eine Feldermausnacht zu organisieren. In diesem Jahr war es soweit.

Petra Gatz vom NABU Hessen war Referentin zum Thema Fledermausschutz und Projektleiterin "Fledermausfreundliches Haus".

Sie hat die Veranstaltung am 8. August in Wehrheim geleitet. Rund 20 Personen fanden sich um 20 Uhr am Bürgerhaus Wehrheim ein. Es gab eine kurze theoretische Einführung, welche Arten im Siedlungsgebiet und im ländlichen Raum zu sehen/hören sind. Petra Gatz hatte Präparate von einer Klein-, einer mittelgroßen und einer Großfledermaus dabei. So konnte man sich einen ersten Eindruck der fliegenden Säugetiere machen.

Beim einstündigen Rundgang durch Alt-Wehrheim und im Streuobstgebiet nahe des Friedhofs wurden Bereiche für gebäudebewohnende und waldbewohnende Fledermäuse besucht. Mit zwei Detektoren, die das Schallsignal der Fledermäuse aufnehmen und bei einer für den Menschen hörbaren Frequenz wiedergeben, machten wir und auf den Weg.

Leider waren aufgrund der schon langanhaltende Hitze kaum Fledermäuse unterwegs, da diese möglicherweise früher am Tag eine Abkühlung suchten und den siedlungsnahen Bereich verlassen hatten. Zu Gesicht - oder besser zu Gehör - kam die Zwergfledermaus, höchstwahrscheinlich die Fransenfledermaus und der große Abendsegler.