NAJU-Aktion "Erlebter Frühling"
Nicht nur die vier "Frühlingsboten" fanden wir interessant!
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Kleiner Bericht |
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Andrea erzählte uns, dass die NAJU in diesem Jahr die vier Frühlingsboten den Stieglitz, die Brennnessel, den Grasfrosch und das Tagpfauenauge ausgewählt hatte. Wir waren gespannt, ob wir alle vier Frühlingsboten entdecken würden! Aber wenn nicht, würde es auf jeden Fall genug "Ersatz-Entdeckungen" geben, war doch das Wetter prächtig und genau die Jahreszeit, zu der unsere Natur am aktivsten ist und es immer eine Menge zu entdekcne gab! Alle lauschten, was Andrea uns Interessantes erzählte. Als erstes fanden wir die Brennnessel und Nico behauptete, dass sie nicht brennen würde, wenn man die Luft anhält und dann darüber streicht. Einige Mutige probierten es gleich aus. An den Gesichtern sah man, dass es wohl nicht immer so ganz geklappt hatte... Aber es gab ja ein Gegenmittel: Gleich wurde nach Spitzwegerich gesucht. |
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Schau mal da! Ein altes Nest vom letzten Jahr sah man in diesem Baum. Am Eingang zu den "Auwiesen" gab es auch gleich zwei Dinge zu entdecken: Die Knoblauchsrauke schmeckte wirklich nach Knoblauch und mit dem Klettenlabkraut konnte man sich bewerfen. Bei einem Treffer blieb es in den Kleidern hängen. Im großen Auwiesentümpel gibt es immer etwas zu sehen: Grünfrösche in Massen, Molche, Kaulquappen... Auch eine Wolfsspinne wurde gefunden. Überall gibt es etwas zu sehen und zu erzählen.... Wir gingen an einem Walnussbaum vorbei, der noch kaum Blätter hatte, aber schon ganz kleine weibliche Blüten (die mal die Nüsse ergeben) und die schönen Kätzchen (die männlichen Blüten). Andrea erklärte uns, dass der Walnussbaum immer sehr spät Blätter bekommt und blüht, da er sehr frostempflindlich ist. Auf dem Weg zu den Binsenwiesen wurde es uns auch nicht langweilig, da der Wegrand "lebte". EIn Soldatenkäfer flog erst über den Weg und landete dann im Gras. Auch fanden wir Taubnesseln am Wegrand und lutschten die Blüten aus, die echt lecker schmeckten. Auf den Binsenwiesen machten mir eine kleine Pause und fanden direkt hinter unserem Rastplatz auf der Bank eine ganz besondere Brennnessel, die von den Kindern "Brennesselkönigin" genannt wurde. Sie sieht aus wie eine Mischung aus Farn und Nessel. Es war sehr windig, deshalb ist das Foto leider in Teilen unscharf. Aber man sieht unter der Blüte trotzdem die ungewöhnlichen "Auswüchse". Neben den Taubnesselblüten haben auch alle Brennnesselblätter probiert, nachdem wir sie durch Rollen in der Hand "unschädlich" gemacht hatten... Auf dem Rückweg war es Paulas Wunsch, nochmals auf die Auwiesen zu gehen, um den "Flutenden Hahnenfuß" im kleinen Auwiesentümpel. zu sehen. Der blühte wirklich üppig! Ein Grünfrosch konnten wir dort sogar fotografieren. Auch Libellen haben wir nun auf den Auwiesen gesehen. Auf dem Hinweg war es wohl noch zu früh oder zu kühl, jetzt waren Hufeisenazurjungfer, Frühe Adonislibelle und sogar die große Plattbauchlibelle unterwegs.
Von den NAJU-Frühlingsboten hatten wir zwar "nur" die Brennnessel gefunden, diese aber ausführlich erkundet und langweilig war uns kein bisschen in den zwei Stunden, in denen wir unterwegs waren. Es gab ja ganz viele weitere Frühlingsboten, die zwar nicht auf der NAJU-Liste standen, aber genauso spannend waren! |
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