Wolf-Dieter Herrmann erläuterte zu Beginn der kleinen Wanderung die Bemühungen des NABU Wehrheim, den Bizzenbach und seine Uferrandstreifen zu renaturieren. Die kleine, aber sehr interessierte Gruppe war teilweise sehr überrascht, mit welchen einfachen Mitteln man Gewässer naturnah gestalten kann. Man benötigt meist nicht besonders viel Geld, oft ist sogar "Nichtstun" äußerst hilfreich.

Die vielen angelegten Tümpel entlang des Bizzenbaches sind "Pufferzonen", die das Wasser bei Bedarf zurückhalten und "speichern".

Das neue Müllschild, das seit einer Woche vor den "Auwiesen" aufgestellt ist, fand großes Interesse.

Der Spaziergang führte uns an den Oberlauf des Bizzenbachs, wo wir unsere jüngste Aktion zur Bachrenaturierung vorstellen konnten.

Auf der "Ernst-Reiter-Wiese" sah man deutlich den Unterschied zu anderen Wiesen. Diese Wiese ist das älteste im Bizzenbachtal extensiv bewirtschaftete Grundstück. Es wird einmal im Jahr (nach dem 15, Juni) gemäht und dann noch mal durch Schafe beweidet.

Verschiedenen Glockenblumen, der Knöllchen-Steinbrech, Margariten, die Teufelskralle, der große Wiesenknopf sind nur einige der hier vorkommenden Arten, die typisch für eine artenreiche Magerwiese sind.

Als Abschluss konnte die Gruppe nochmals viel Leben im Auwiesentümpel entdecken und sich bei Wehrheimer Land-Apfelsaft und anderen kühlen Getränken erfrischen, denn nicht nur die warmen Temperaturen, sondern auch viele neue Erkenntnisse hatten für Durst gesorgt.