Erster kleiner Bericht mit den ersten Bildern
vom 12. Wehrheimer GEO-Tag 2011 auf den Auwiesen

Bilder: Jürgen Erker, Jutta Pfetzing

40 Teilnehmer, davon wieder viele Kinder, nahmen diesmal (seit langem mal wieder) unser Schutzgebiet Auwiesen "unter die Lupe". Besonders anziehend war natürlich der Auwiesentümpel, eine Art "Oase" in der sonst sehr trockenen Landschaft.



Wie immer, hatte der GEO-Tag für jeden etwas zu bieten:
Für die Kinder gab es einen Kinderquiz. 12 Pflanzen und Tiere rund um den Auwiesentümpel warteten darauf entdeckt zu werden, um einen wertvollen Punkt zu ergattern. Für die größeren wurde es noch etwas kniffliger: Es galt herauszufonden, wie denn das hieß, was gesucht wurde und zusätzlich gab es noch ein parr weitere Fragen zu beantworten.

13 Kinder zwischen 4 und 12 Jahren haben mit Feuereifer mitgemacht und gute Ergebnisse erzielt, so dass sich jedes Kind eine kleine Belohnung verdient hat!



Unsere Jugendlichen hatten diesmal ganz professionell ein Binokular mitgebracht und versuchten, anhand von Bestimmungsbüchern die genauen Arten von einigen Insekten herauszufinden, die ihnen in Becherlupen gebracht wurden. Das war ganz schön mühsam, sich durch die Bestimmungsschlüssel durchzuwurschteln! Da musste man schon etwas Geduld mitbringen! Aber die Mühe hat sich gelohnt: Fast alle Arten konnten "beim Namen" genannt und ordentlich mit lateinischem Namen für die Meldung an GEO notiert werden!



Reichhaltige Bestimmungsliteratur für Erwachsene und Kinder half beim Finden der Arten und war zudem noch interessant.



Jonas hat einen Schmetterling gefunden. Wir konnten ihn in einer Becherlupe "festhalten".



Es gab einige Schmetterlingsbücher, in denen man blättern konnte. Jonas wurde fündig. Das ist er doch! Ein Landkärtchen!



Timon hat etwas besonders Spannendes an unserem Steinhaufen gefunden. Eine Schlangenhaut! Hier hat sich eine Ringelnatter gehäutet. Dieser tolle Fund wurde natürlich von allen ausgiebig begutachtet.



Insekten zu finden und zu beobachten ist immer besonders spannend. Das Fotografieren dieser Lebewesen gehört zu den "sportlichen Übungen" oder zum "Glücksspiel".
Kaum hat man das Tier im Visier, schon fliegt es weg oder krabbelt so schnell, dass es nicht möglich ist, es "scharf" zu bekommen. Da ist die Freude immer groß, wenn auf einem Foto tatsächlich mehr zu sehen ist als ein grünes Blatt...

Nachfolgend ein paar Schnappschüsse, anhand von denen wir die Insekten sogar bestimmen konnten:


Tenthredo mesomela (Blattwespe)



Macrophya duodecimpunctata (noch eine Blattwespe)



Graphosoma lineatum (Streifenwanze)



Clytra laeviuscula (Ameisen-Sackkäfer)



Rhingia campestris (Schnauzen-Schwebfliege)


Am Insektenhotel gibt es immer etwas zu beobachten, auch wenn die Wildbienen ihr Brutgeschäft schon erledigt haben. So findet man zum Beispiel die schön schillernden Goldwespen oder den Trauerschweber "Anthrax Anthrax".







Eine nette Hilfe, um Insekten aufzuspüren, ist ein aufgespannter umgedrehter möglichst weißer Regenschirm. Man kann ihn unter einen Busch oder ein paar Zweige halten und vorsichtig darauf klopfen, schon fallen Käfer, Fliegen, Spinnen, Grashüpfer und weitere Insekten in den Schirm und können dort prima beobachtet oder von dort aus in eine Becherlupe verfrachtet werden. Hier staunen Timon und Gilah über die vielen Krabbeltiere, die normalerweise ziemlich versteckt im Geäst leben.



Diesmal wollten wir etwas Neues versuchen: "Unterwasserfotografie" in kleinem Rahmen. Ob es klappen würde, wussten wir noch nicht. Unsere kleine Digitalkamera wurde in eine wasserdichte Hülle verpackt oder es wurde direkt über der Wasseroberfläche fotografiert. Leider war das Wasser nicht so ganz klar.


Erst mal wurde ein provisorischer "Liegesteg" gebaut, damit man auch richtig ans Wasser rankam.



Halb über und halb unter Wasser sieht man einen Frosch von unten. Sieht witzig aus, ist aber jetzt nicht so überzeugend...



Ein klitzkleiner Ausschnitt aus dem Leben im Tümpel: Ein Molch, zwei Schwimmkäferlarven und Kaulquappen - immerhin zu erkennen.



Gar nicht schlecht, dieser Einblick ins Wasser: Kaulquappen der Erdkröte, gut zu erkennen, da sie immer gehäuft auftreten.


Was ist denn das für ein Wassertier, das wir aus dem Tümpel fischten und das die Kinder liebevoll "Hammerhai" nannten? Es war eine Schwimmkäferlarve, soviel fanden wir immerhin heraus.



Dieses Mal waren leider nicht ganz so viele Besucher da wie in den letzten Jahren. Es war an diesem Wochenende einfach "viel los". Aber allen, die da waren, hat es viel Spaß gemacht, sowohl den Kindern wie auch den Erwachsenen. Und - wie immer - gab es Einiges zu staunen und neu zu entdecken.



Beim leckeren Mittagsbuffet und heißen und kühlen Getränken konnte man sich stärken und um 15 Uhr ganz entspannt und zufrieden zusammen packen und den Heimweg antreten. Im Gepäck waren einige Listen, auf denen fleißig notiert war, was alles gefunden wurde. Und rundherum zufriedene Gesichter, denen man ansah, dass der 12. Wehrheimer GEO-Tag wieder gefallen hat.