Unser Fledermaus-Winterquartier
Sinnvolle Nutzung für ehemaligen Trinkwasserbehälter auf der Gemeindeviehweide
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Bereits in den 1980er Jahren hatte unsere Gruppe unter der Leitung von Günter Bohris versucht, den ehemaligen Trinkwasserbehälter auf der Gemeindeviehweide in ein Überwinterungsquartier für Fledermäuse umzuwandeln. Hierfür wurden mehrere Hohlblock Mauersteine - mit den Öffnungen nach unten - auf ein Lattengerüst aufgelegt. Die Fledermäuse konnten sich so in die nach unten offenen Holblocksteine "einhängen". Leider konnten wir in den darauf folgenden Jahren keine Wintergäste im alten Wasserspeicher entdecken. Wir vermuteten, dass den Fledermäusen das Raumklima in dem alten und nun sehr trockenen Betonbehälter nicht behagte. Bevorzugte Überwinterungsstätten der Fledermäuse sind unterirdische Höhlen oder alte Bergbaustollen, in welchen immer eine gleichmäßig hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Wir hatten daraufhin mit einem Akku-Bohrhammer die Betonwand des Wasserbehälters bis in den Grundwasserspiegel der Umgebung durchbohrt. Das einfließende Wasser hat danach zwar die Luftfeuchtigkeit erhöht, trotzdem waren die gewünschten Wintergäste noch immer nicht zu beobachten. Erstmalig im letzten Winter (2010/11) hatte sich zu unserer großen Freude ein Langohr im Wasserbehälter eingefunden. Dies haben wir gleich zum Anlass genommen die Anlage zu optimieren. Im Oktober wurde das Winterquartier bei einem samstäglichen Naturschutzeinsatz mit weiteren, unterschiedlichen Fledermaushöhlen aus dem NABU Naturshop ergänzt. Wir hoffen auf weitere Wintergäste! Wenn die neuen Quartiere gut angenommen werden, sollen weitere folgen. |
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