Erster kleiner Bericht mit den ersten Bildern
vom 11. Wehrheimer GEO-Tag 2010 auf den Binsenwiesen

Bilder: Jürgen Erker, Jutta Pfetzing

70 Teilnehmer, davon weit über die Hälfte Kinder, nahmen in diesem Jahr die Natur auf den Binsenwiesen in vielfältiger Wiese "unter die Lupe": Suchen, Finden, Beobachten, Bestimmen und Kennlernen, Neues erfahren und viel lernen konnte jeder - ohne dass es ein bisschen langweilig wurde. Das leckere Mittagsbuffet, das die NABU-Aktiven wieder zusammengestellt hatten, leistete noch ein weiteren wichtigen Beitrag dazu, dass alle eifrig dabei waren und zufrieden nach Hause gingen, als es um kurz nach 15 Uhr so langsam hieß: Aufräumen nach einem erfolgreichen Tag.

Kurz vor Beginn um 10 Uhr hatte es noch geregnet und wir schauten bang zum Himmel. Doch die ersten blauen Flecken waren schon zu sehen - und das Wetter hielt zum Glück!
Nur der ein oder andere Regentropfen, der nasse Boden und das ungewönlich viele Wasser in Tümpeln und im Bach erinnerten an die regenreichen Tage der Woche.




Informationen, Bestimmungsliteratur, Apfelsaft und andere Leckereien gab es wieder reichlich.


Timon und Lukas hatten viel Spaß beim Suchen der Arten.


Apfelsaft gibt es beim NABU Wehrheim frisch gezapft aus einem echten Eichenfass.


Das hier sind unsere Top-Artensucher des Jahres 2010: Franz Josef, Jael, Timon und Lukas fanden, bestimmten und schrieben 135 verschiedene Arten auf! Das ist eine wirklich tolle Leistung!


Die Tümpel hatten wie immer eine magische Anziehungskraft, gab es hier doch immer etwas zu entdecken: Nicht nur Kaulquappen, Blutegel, Wasserläufer, Gelbrandkäfer und Libellenlarven befanden sich im Wasser, auch viele typische Wasserpflanzen wie Waldsimse, Froschlöffel, Wasserminze und Schachtelhalm. !




Die Waldeidechsen sonnten sich auf dem warmen Holz und waren auch nicht besonders scheu, wenn man sich ihnen vorsichtig und langsam näherte.








Im Juni kreucht und fleucht es überall und für den Naturfotografen gibt es viele schöne und lohnende Motive. Wir nutzen den Fotoapparat auch, um Tiere und Pflanzen für spätere Bestimmungen festzuhalten. Diese Spezies warten alle noch darauf, dass man sie beim Namen nennen kann....






Und hier kommt sie endlich: die Maus oder vielmehr die Mausfamilie.

Diese Kinderschar einer Erdmaus war die Attraktion des Tages. Direkt an unserer Bücherdecke einige Zeit unentdeckt, wurde auf einmal ein neugieriges Mäuschen gesichtet, das aus seinem Mauseloch spähte. Sofort schlossen die Kinder es ins Herz. Es verschwand im Loch und kam wieder heraus, fraß Gras und Klee aus der Hand, putzte sich in aller Ruhe. EIne Weile später schließlich brachte es sein Geschwisterchen mit und es dauerte nicht lang, da trauten sich fünf Mäuschen aus dem Loch und sorgten für Begeisterung.

Es war kaum zu glauben, dass die Mäuse zu zutraulich waren, aber wahrscheinlich hatten sie noch keine (schlechten) Erfahrungen mit den zweibeinigen Lebewesen und vor allen DIngen waren sie eins: Neugierig.

So hatte uns die Natur auch in diesem Jahr eine schöne Überraschung präsentiert und es war mal wieder klar: Die Natur vor der Haustür ist einfach klasse und es lohnt sich, diese zu kennen und zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie so vielfältig, interessant und abwechslungsreich zu finden ist wie auf den Binsenwiesen.