Frühling im Wiesbachtal – ein NATURA2000-Gebiet vor der Haustür
Ein Spaziergang im Rahmen des Hessischen Naturschutzerlebnistag
im Wiesbachtal / Haubergsgrund in Pfaffenwiesbach
mit den beiden für dieses Gebiet zuständigen NABU-Schutzgebietsbetreuerinnen
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"Was es bei uns alles gibt!" - Artikel der Taunus Zeitung vom 19. Mai 2009
Infos der Naturschutzakademie Hessen zum 4. Naturschutz-Erlebnistages in Hessen am 16./17. Mai
Standarddatenbogenauszug für FFH-Gebietsvorschlag
Haubergsgrund (Hess. Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum
und Verbraucherschutz)
Das vorgestellte Gebiet war ein Teil des FFH-Gebietes "Haubergsgrund" und liegt
südlich von Pfaffenwiesbach direkt am Wiesbach.
Besonders schützenswert ist hier ein seltener Schmetterling, der
"Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling". Dieser benötigt nicht nur den
"Großen Wiesenknopf" als Wirtspflanze, sondern auch zwei seltene
Ameisenvölker, da die Larven im Ameisenbau "überwintern".
Alles das muss stimmen, damit der Schmetterling überleben kann.
Infos von WIKIPEDIA zum Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling
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Abwechslungsreiche Waldlandschaften, ein kleiner, aber feiner Auenwald,
blumenreiche Wiesen entlang des naturnahen Wiesbaches sind schützenswerte
Lebensräume, haben die beiden NABU-Schutzgebietsbetreuer Sybille Winkelhaus
und Andrea Pfäfflin allen Besuchern vorgestellt.
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Besonders beeindruckend fanden wir eine Feuchtwiese, auf der wir das
"Breitblättrige Knabenkraut" (eine Orchideenart) bestaunen konnten.
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Gerrit Mai von der Taunus Zeitung war ebenso fasziniert und hielt diesen
fantastischen Anblick fotografisch fest.
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Ein besonders schönes Besipiel zweier verschiedener Waldgesellschaften
standen hier direkt nebeneinander: Links vom Weg ein Auwald mit Erlen, die viel
Licht hindurchlassen, so dass eine reiche Bodenvegetation möglich ist
und rechts neben dem Weg ein Buchenwald, der eher dunkel war, da sein
Blätterdach viel dichter ist und nicht viel Licht durchlässt.
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Kurz vor dem Ende unseres kleinen Spaziergangs erläuterte Andrea
noch den Wandel während der Jahrzehnte in Bezug auf die
Aufforstungsmaßnahmen. Heute forstet man viel "naturnaher" auf, so
dass in ca. 100 Jahren ein Wald entstanden sein müsste, wie ihn sich
die Naturschützer wünschen.
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