"Entkrautung" des Auwiesen-Tümpels
NAJU-Aktion für eine freie Wasserfläche

Fotos: Veronika Sorg, Jutta Pfetzing

Vor zwei Jahren haben wir schon einmal im großen Tümpel der Auwiesen gestanden und Rohrkolben herausgezerrt, da der Tümpel zugewachsen war.

Danach hatte sich die Krebsschere durch das nährstoffreiche Wasser auf der freien Wasseroberfläche breit gemacht und so galt es in diesem Jahr, ein Teil dieser Pflanzen zu entfernen, so dass ein Teil der Tümpels wieder eine freie Wasserfläche aufwies.

Diese Aktion führen wir insbesondere zur Erhaltung der Artenvielfalt durch. Nicht nur Pflanzen wie der "Flutende Hahnenfuß" brauchen etwas "Platz", sondern auch Tiere wie Libellen benötigen eine freie Wasseroberfläche zum Jagen.




Zuerst mussten wir erst einmal um den Tümpel herum alles freischneiden, damit wir überhaupt ans Ufer kamen! Es war alles ganz schön zugewuchert!

Das Arbeiten im und am Wasser ist natürlich für die Kinder und Jugendlichen besonders interessant.

Jutta besitzt eine "Anglerhose" und hat so die Möglichkeit, auch in tiefere Gefilde vorzudringen, ohne nass zu werden.

Wolf-Dieter hat immerhin Anglerstiefel, hiermit kann man auch schon ziemlich weit ins Wasser.

Jonas wollte die Anglerhose auch mal ausprobieren und zog dann auch mit Hilfe eines Rechens die Krebsschere ans Ufer.

Jael konnte auch ohne Anglerhose ins tiefe Nass, sie hatte einfach die Bikinihose angezogen, die ja ruhig nass werden konnte.

Veronika und Andrea waren am Ufer fleißig: Sie "entsorgten" die ans Ufer geschleppte Krebsschere. Erst mal rauf auf den Schubkarren...

... und dann ordentlich festgedrückt, damit auch ja viel drauf geht...

... Auweia, die Handschuhe sind ja voll matschig!

Andrea fährt die Pflanzen zu unserem großen Haufen vorne auf der Wiese, Jochen schlägt einen guten Platz zum Abkippen vor...

... und dann aber - mit Schwung!

Ganz automatisch gibt es bei der Arbeit immer viele Überraschungen:
So haben wir neben Wasserskorpionen, etlichen Libellenhüllen, kleinen Grünfröschen, Egeln, Spinnen und Schnecken in imposanter Größe auch eine Riesenkaulquappe gefunden.
(Wolf-Dieter fängt sie gerade vorsichtig.)

Hier ist sie! Echt, voll die Riesen-Kaulquappe! Wolf-Dieter sagt, das sei eine Seefrosch-Kaulquappe.

Nach fast drei Stunden intensiver Arbeit hatten wir ungefähr die Hälfte der Krebsschere rausgefischt. Jetzt sieht man wenigstens mal wieder, dass hier auch tatsächlich Wasser im Tümpel ist!

Und am Schluss haben sich alle fleißigen Naturschützer für ein Gruppenfoto zusammengestellt:
Hinten (von links): Veronika Sorg, Wolf-Dieter Herrmann, Jochen Brennecke, Andrea Pfäfflin
Vorne (von links): Niklas Ernst, Jael Sörensen, Christopher Winch, Lukas Böttcher,
Janis Schlau, Jonas Wegmann
fehlend: Jutta (hat fotografiert)

Alle waren zufrieden: Klasse erfolgreiche Aktion bei passendem Wetter - und Spaß gemacht hat 's auch!