Die Nussjagd
auf der Website des NABU Hessen

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Der NABU Hessen hatte in diesem Herbst zur "Großen Nussjagd" aufgerufen. NAJU-Gruppen wurden angeregt, an Waldrändern unter Haselsträuchern Haselnüsse zu sammeln, um so festzustellen, ob Haselmäuse vorkommen.

Es war eine ganz besondere Aktion in diesem Jahr, und wer hätte gedacht, das unsere Haselnüsse von so vielen verschiedenen Tieren angeknabbert werden?

Wir jedoch waren auf der Suche nach ganz bestimmten Spuren, die der Haselmaus. Haselnüsse sind ihre Leibspeise, wie ihr Name ja schon sagt, auf die sie den ganzen Sommer über warten muss. Ein fast kreisrundes Loch knabbert die nur daumengroße Maus in die Nüsse. Die Fraßspuren verlaufen typischerweise parallel zum Öffnungsrand, was gar nicht so einfach zu erkennen war. An der NABU-Such- und Sammelaktion beteiligten sich viele Jugendgruppen und Kindergärten und eben auch unsere NAJU. Wir haben dann unsere Nüsse an den NABU nach Wetzlar gesandt, um von dort eine fachmännische Auskunft zu bekommen, ob die Haselmaus bei uns lebt oder nicht.

 
Es gibt sie tatsächlich!

Die Haselmaus schläft vom frühen Winter bis zum Frühjahr, bis ihre dicke Fettschicht verbraucht ist. Sie bevorzugt ein Nest aus Laubstreu und zur Not auch Nistkästen, in denen sie es sich gemütlich macht, um dort auch den ein oder anderen nasskalten Tag zu verschlafen.

Vergangenes Jahr wurden bei unserer alljährlichen Nistkastenkontrolle solche Nester entdeckt.

Die Kinder und Jugendlichen der NAJU hatten sichtlich Spaß beim Öffnen der Kästen, bei der Suche nach den angeknabberten Nüssen und den Haselmausspielen im herbstlichen Laubwald. Ein bewohnter Kasten konnte leider nicht gefunden werden, aber eben Nüsse, die wir einsendeten.

Maike