Erdhaufen gegen Einheitsgras
Kinder und Jugendliche befreiten einen Teil der "Auwiese" vom Einheitsgras, um Wildblumen eine Chance zu geben


Auf einem Teil der "Auwiese II", der nicht in die jährliche Maht einbezogen wird, wächst nur noch eine Grassorte, die nicht unbedingt zur Artenvielfalt beiträgt.

Um dies zu ändern, wurden im letzten Monat ca. 400 qm dieses Stücks mit Traktorkraft gemäht, dann die Grasnarbe abgefräst und das Ganze dann noch "gegrubbert", d. h. die Erdschicht mit den Graswurzeln gelockert.

Beim Naturschutzeinsatz mit unseren Kindern und Jugendlichen hieß es nun, die losen Gras-Erd-Schollen von der Fläche zu entfernen, damit das Gras nicht erneut wieder Fuß fasst.

Auf der "nackten Erde" sollen nun Wildblumen wieder eine Chance bekommen, einen Lebensraum zu erobern. Wir sind gespannt, was uns im Frühjahr so alles blüht!



Damit die losen Erdbatzen nicht "entsorgt" werden mussten, wurden diese von den Kindern und Jugendlichen zu Erdhügeln aufgeschichtet. Um den Arbeitseifer zu erhöhen, rief Franz-Josef Salzmann einen Wettbewerb aus: "Wer baut den größten Erdhaufen?"



Die Kinder und Jugendlichen leisteten Schwerstarbeit: Mit Grabgabeln mussten die Erdbatzen aufgegabelt und zum Haufen geschleppt werden und wurden dort dann aufgeschichtet. Durch den Wettbewerb angespornt, schafften die NABU-Kids in kürzester Zeit vier große Haufen zusammen zu tragen.

Schließlich wurden noch ein paar Weidenstecklinge eingesetzt und schon war ein weiterer Lebensraum geschaffen für Mäuse, Hummeln und andere Insekten.



Auf einem Hügel wurde sogar ein Gipfelkreuz errichtet!



Am Schluss des erfolgreichen Arbeitseinsatzes (nachdem es ein kleines Päuschen mit Apfelsaft zur Stärkung gab), "walzten" alle noch einmal in einer Reihe gehend, hochstehende Erdklumpen platt.



Hier die gesamte Mannschaft am (auf dem) "Siegerhügel".
von links: Julian Bender, Veronika Pick, Jonas Rall, Katharina Patommel, Moritz Kauer,
Franz-Josef Salzmann, Yannick Lüders, Hagen Trosien, Jasper Fuchs, Lukas Böttcher